In seiner ersten Amtshandlung ließ Maradona abermals Muskeln spielen und betonte erneut, dass er der Chef im Ring sei.
Das Dreigestirn von Ezeiza
Diego Maradona trat am Dienstag bei der Verlesung der Nominierten für das Schottland-Spiel zum ersten Mal aktiv als Trainer der Nationalmannschaft in Erscheinung. Bei der Pressekonferenz standen Maradona Secretario Técnico Carlos Bilardo und AFA-Präsident Julio Grondona zur Seite. El Diez sprach erneut über sein hervorragendes Verhältnis zu Bilardo: „Es ist eine Ehre und wie im Traum, zusammen mit Carlos die Nationalmannschaft zu trainieren“, so Maradona. Nicht äußern wollte sich Diego über die Konfusion um die Besetzung der beiden Assistentenposten, allerdings konnte er es sich erneut nicht verkneifen seinen Machtanspruch in der Selección zu unterstreichen: „Ich erwarte absolute Loyalität. Die Assistenten müssen aus Eisen sein und arbeiten wollen. Außerdem ist es wichtig, dass sie die Entscheidungen der Nummer eins akzeptieren und die bin ich. Wir werden mit der Zeit sehen, wir der Trainerstab zum Schluss aussehen wird.“.
Mit Mascherano als Kapitän, Zanetti auf dem Weg aufs Abstellgleis?
Neben starken Worten gab es auch ein paar Informationen zum eigentlichen Protagonisten, der Mannschaft: Javier Mascherano wird die Albiceleste Maradonas als Kapitän anführen, ein klares Zeichen an den nun Ex-Spielführer Javier Zanetti. Den Vermutungen Zanetti könnte den maradonianischen Reformen als Erster zum Opfer fallen, hat der Trainer mit dieser Entscheidung jedenfalls neuen Zündstoff gegeben. Bereits vor einer Woche hatte Maradona verlauten lassen, dass einige der älteren Spieler ihre „Pflicht für die Abliceleste“ bereits erfüllt hätten.
Die Nominierungen gegen Schottland, Messi nicht dabei
Der Kader auf den Maradona bei seinem Trainerdebüt für Blau-Weiß bauen wird, sieht folgendermaßen aus:
Juan Pablo Carrizo, Sergio Romero, Nicolás Burdisso, Fabricio Coloccini, Martín Demichelis, Daniel Díaz, Gabriel Heinze, Javier Zanetti, Angel Di María, Fernando Gago, Luis González, Jonás Gutiérrez, Javier Mascherano, Maximiliano Rodríguez, José Sosa, Sergio Agüero, Germán Denis, Ezequiel Lavezzi, Lisandro López und Carlos Tevez.
Die argentinische Apertura ist derzeit in ihrer entscheidenden Phase und vier argentinische Mannschaften sind im Viertelfinale der Copa Sudamericana vertreten, deshalb verzichtet El Diego auf die Nominierung der Spieler aus der heimischen Liga. Auch Lionel Messi wird nicht mit dabei sein, der FC Barcelona hatte vor den olympischen Spielen einen Vertrag mit der AFA ausgehandelt, laut welchem Messi nicht mehr in Freundschaftsspielen Argentiniens eingesetzt wird.
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