Archiv des Autors: Etienne

Na Logo: das Problem mit River Plate

Dass River Plate nach der vergangenen Saison den Gang in Liga zwei antreten müsste, damit hatte in Argentinien so richtig niemand gerechnet. Zu verwoben ist das weiß und rot der Millonarios mit der Geschichte argentinischen Spitzenfußballs. Zu present die gloreichen Zeiten des Rekordmeister, der allein in den neunziger Jahren achtmal den nationalen Titel gewinnen konnten.

Überraschend kam der Abstieg auch für die größte argentinische Sportzeitung Olé: die online Version der Publikation wird traditionell von den Wappen der zwanzig Erstligisten geschmückt (siehe Foto.)  Schnell gingen in der Redaktion die ersten Mails ein in denen aufgebrachte Leser (Gerüchten zufolge wohnhaft in einem pintoresken Hafenviertel von Buenos Aires) forderten das Logo von River Plate von der Seite zu entfernen. Weiterlesen

Die Barra bestimmt

Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Boca Juniors verabschiedete sich Antonio El Turco Mohamed vom Posten des Cheftrainers beim Club Atletico Independiente. An sich nichts Besonderes, der Traditionsclub aus Avellaneda leidet seit geraumer Zeit an fußballerischer Tristesse und Abstiegsangst und verschleißt Personal am laufenden Bande, nur kam die Entscheidung laut Mohamed nicht etwa vom Praesidium oder dem Vereinsvorstand: die Fans seien es gewesen die den Trainer den Job gekostet haben.

Rivers Barra

Ausschreitung auf den Raengen bei River Plate

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Maradona ist nicht mehr Trainer der Seleccion

Diego Maradona ist als Trainer der argentinischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Zwar fehlt noch die offizielle Bestätitung, jedoch berichten verschiedene argentinische Medien übereinstimmend. Demnach soll Verbandschef Julio Grondona von Maradona gefordert haben in Zukunft auf seine Assistenten Mancuso und Enrique zu verzichten.

El Diez hingegen forderte das Engagement seines Spezis Oscar Ruggeri, dessen Verpflichtung Grondona im Frühjahr noch strikt abgelehnt hatte. Auch Mannschaftsarzt und Zeugwart erhalten keinen neuen Vertrag. Das war zuviel für Maradona und so gehen Grondona und Maradona zukünftig getrennte Wege.

Ausführlicher Bericht folgt…

Die Hoffnungsträger in Albiceleste

Schneller als gedacht lüftete Diego Maradona das Geheimnis um die 23 Spieler mit der Lizenz für Südafrika. Die größte Überraschung im Kader ist die Nominierung Ariel Garcés. Der dreißigjährige Abwehrspieler von Colon de Santa Fe hatte erst im letzten Spiel gegen Haiti sein Debüt unter Maradona gegeben. In die Negativschlagzeilen war El Chino 2006 geraten, als er wegen Kokain-Konsums ein 6monatige Sperre aufgebrummt bekam. Weiterlesen

Partystimmung in der Paternal: Argentinos Juniors holt die Meisterschaft

Die Sensation ist perfekt: die Asociación Atlética Argentinos Juniors hat mit einem 2:1-Sieg bei Huracán den dritten Titel der Vereinsgeschichte gewonnen.  Zum letzten Mal konnte der Klub aus Paternal die Meisterschaft 1985 holen. Für Director Tecnico Claudio Bichi Borghi ist es die erste argentinische Meisterschaft seiner Trainerkarriere. Nach der herausragenden Saison mit Argentinos, war Borghi zuletzt als neuer Trainer bei Boca im Gespräch.

Die Tore beim weitestgehend ungefährdeten Sieg des Bicho Colorado erzielten Nationalspieler Mercier (23.) und Coria (77.), Sanchez traf zum späten Anschluss (88.). Weiterlesen

Zanetti und Cambiasso stolpern über Maradona

Diego Maradona hat den vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft in Südafrika bekanntgegeben und die lokale Sportjournaille mit offenem Mund dastehen lassen. Prominente Namen fehlen auf der Liste, vermeintliche Nobodies schaffen zumindest vorläufig den Sprung auf den WM-Zug. Maradona spielt alles oder nichts und verzichtet dabei auf Alibis.

Die großen Verlierer der am Dienstag Abend verlesenen Nominierung sind ohne Frage Fernando Gago, Javier Zanetti und Esteban Cambiasso. Für Gago, der zuletzt wieder als Stammspieler für Real Madrid auflief und Zanetti und Cambiasso, Pokal-Sieger, Champions League-Finalisten und kurz vor dem Gewinn des Scudetto, ist der Traum von Südafrika vorbei. Und auch Gabi Milito, dessen WM-Teilnahme Barca-Kollege Lionel Messi vehement gefordert hatte, guckt in die Röhre. Weiterlesen

Jubel, Trubel, Trauerstimmung

Licht und Schatten gab es für die argentinischen Teams im Achtelfinale der Copa Libertadores. Während Estudiantes und Banfield wichtige Siege einfahren konnten, erlebte Velez Sarsfield in Mexiko sein Waterloo und muss nach der 3:0-Pleite gegen Chivas nun auf ein Wunder im Rückspiel hoffen.

Den Anfang machte am Dienstag nachmittag Estudiantes de La Plata. Das Team von Juan Sebastian Veron und dem von Bayern München ausgeliehenen und zuletzt überragenden Jose Sosa musste bei San Luis Potosi aus Mexiko ran.  Die in der heimischen Liga letztplatzierten Gladiadores hatten dem Titelverteidiger allerdings kaum etwas entgegenzusetzen. Dabei hatte Gästetrainer Sabella einige der Topspieler wie Desabato, Veron und eben jenen Jose Sosa zur Schonung in Argentinien gelassen. Weiterlesen

Schlägerei beim Entscheidungsspiel

Im letzten Spiel der Copa Libertadores Vorrunde brauchte Lanus im Heimspiel gegen Universitario aus Peru unbedingt einen Sieg um doch noch ins Halbfinale. Doch in einem müden Kick kamen die Männer aus dem Süden Buenos Aires` nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und am Ende flogen Fäuste statt Champagnerkorken.

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Golaaaaazooooo!

Beim wichtigen 2:0-Sieg in der Estudiantes de La Plata beim peruanischen Vertreter von Juan Aurich in der Copa Libertadores, gelang Facundo El Chapu Braña ein Traumtor aus 45 Metern Entfernung. Es war Brañas erster Treffer in 44 Spielen auf internationalem Parkett. Gut Ding will eben manchmal Weile haben.

Boca gewinnt den Superclasico

In einer über weite Strecken einseitigen Partie gelang den Boca Juniors ein 2:0-Sieg gegen den ewigen Rivalen aus Nunez. Nachdem das Spiel am Sonntag wegen starker Regenfälle abgebrochen wurde, trafen sich beide Teams am Donnerstag nachmittag erneut, um die fehlenden 82 Minuten zu absolvieren. Trotz der ungewöhnlichen Anstoßzeit waren die Ränge der Bombonera erneut voll.

Die Figur des Superclasicos war der chilenische Nationalspieler Gary Medel. Der sonst eher als Defensivkünstler bekannte Mittelfeldspieler erzielte zuerst beide Tore für die Xeneize und wurde später nach einem Foul an River-Urgestein Matias Almeyda vom Platz gestellt. Vorher war Medel immer wieder mit Marcelo Gallardo aneinandergeraten. Neben Kopfstößen und Schubsereien gab es im Eifer des Gefechts sogar einen Biss von Rivers Mittelfeldregisseur in den kleinen Finger des Chilenen. Weiterlesen

Superclásico in zwei Akten

Nachdem die Mutter aller Schlachten am Sonntag aufgrund widriger Bedingungen nach neun Minuten abgebrochen werden musste, wurde nun der Nachholtermin angesetzt: am Donnerstag um 15.45 Ortszeit (19.45 MEZ) stehen sich beide Mannschaften in der Bombonera erneut gegenüber. Gespielt werden zwei Halbzeiten á 41 Minuten. Weiterlesen

Tod des Tyrannen

El Pimpi Camino (links)

Nachdem unter der Woche Rosario Centrals Ex-Barra Brava Capo Chaperito Bustos im Zuge eines Machtkampfes zweier Hooligan-Fraktionen ermordet wurde, hat die Gewalt nun auch beim Lokalrivalen Newell`s Old Boy einzug gehalten: Roberto Pimpi Camino, früher bewaffneter Arm des allmächtigen Ex-Präsidenten Eduardo Lopez, wurde am Samstagmorgen beim Verlassen einer Kneipe im Süden Rosarios von sieben Kugeln durchsiebt. Das Ende einer typisch argentinischen Verbrecherkarriere. Weiterlesen

Der blutige Machtkampf der argentinischen Barra Bravas

gacr

River bis zum Tod - Gonzalo Acro

Noch heute hängt das überdimensionale Banner in der Fan-Kurve des Estadio Monumental in dem River Plate seine Heimspiele austrägt. „Gerechtigkeit für Gonzalo“ steht dort in Großbuchstaben geschrieben. Gemeint ist Gonzalo Acro, der 29-jährige wurde vor zweieinhalb Jahren im Zuge einer internen Barra Brava-Fehde beim Verlassen des Fitnessstudios brutal ermordet. Was in Europa für einen Skandal gesorgt hätte, gehört in Argentinien mehr denn je zum Tagesgeschäft. Am vergangenen Wochenende forderte der Kampf um die Vorherrschaft in der Kurve erneut Todesopfer. Diesmal bei Rosario Central und Defensa y Justicia. Beim Kampf um die Kurve geht es um die Kontrolle des Drogen- und Schwarzmarkthandels und All-Inclusive-Reisen nach Südafrika. Weiterlesen

All the King`s Men: Diegos Mannschaft für Deutschland

Der argentinische Nationaltrainer Diego Maradona  hat gestern den Kader für das Spiel gegen Deutschland bekanntgegeben und wird am dritten März auf keinen der großen Stars verzichten: sowohl Lionel Messi und Javier Mascherano als auch Juan Sebastian Veron und Gonzalo Higuain sind in München mit dabei. Zuhause bleibt hingegen Martin Palermo, dem Maradona eine Pause gönnen will. Unterdessen informierte El Diez bereits 50% der 23 Spieler über ihre Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Südafrika in Kenntnis gesetzt zu haben. Weiterlesen

Rettung in höchster Not

Nach einer desolaten Leistung konnte die Selección Local gegen die Nationalmannschaft aus Jamaika noch einen glücklichen Sieg in letzter Sekunde feiern. Bedanken konnten sich Diegos Jungs beim Torhüter der Reggae Boyz, der bei beiden Gegentoren nicht gut aussah. Bis zum späten Ausgleich durch Martin Palermo durften die Jamaikaner sogar vom historischen ersten Sieg gegen das argentinische Team träumen. Doch am Ende meinten es die Götter gut mit Maradona und nach dem 3:2 gegen Costa Rica konnten Trainer und Spieler den zweiten Sieg in Folge feiern.

Die Fakten des Spiels sind schnell erzählt: einer erneut schwachen argentinischen Mannschaft gelang es über weite Strecken des Spiels nicht die Jamaikaner entscheidend unter Druck zu setzen. Der in der Liga zuletzt starke Franco Jara konnte nicht überzeugen und auch bei Martin Palermo klappts lange nichts. Die Männer vom Inselstaat waren ihrerseits zu limitiert um die Albiceleste ernsthaft in Gefahr zur bringen, konnten aber trotzdem kurz nach der Halbzeitpause durch einen Kopfball vom überraschend unbewachten Ryan Johnson in Führung gehen. Danach versuchten die Argentinier verzweifelt das Spiel auszugleichen, waren dabei allerdings zu ideenlos und unkreativ. Der Abwehrriegel Jamaikas hielt den Angriffen der Seleccion problemos stand, bis Martin Palermo in der 82. Minute nach einer Flanke von Boca-Teamkollegen Jesus Mendez doch noch der Ausgleich gelang. Danach drückte die Albiceleste und nach einem Tohuwabohu im Strafraum der Jamaikaner stocherte schließlich Ignacio Canuto von den Argentinos Juniors den Ball über die Linie. Weiterlesen

Erfolgserlebnis (?) gegen Costa Rica

Die zweite Garde der argentinischen Nationalmannschaft, von Diego Maradona liebevoll Selección local getauft, besiegte in der Nacht zum Mittwoch eine bessere U-20 Auswahl von Costa Rica mit 3:2 . Der Sinn dieser Spiele darf gerne in Frage gestellt werden, denn von den aufgebotenen Spielern konnten sich lediglich der von Bayern München an Estudiantes de La Plata ausgeliehene Jose Sosa und der ebenfalls beim Pincha aktive Clemente Rodriguez für ein weiteres Engagement empfehlen. Ansonsten gab es in San Juan bestenfalls Mittelmäßiges zu sehen. Weiterlesen

Scharmützel in Mar del Plata

„No existen los amistosos“(„Es gibt keine Freundschaftsspiele“), so wirbt ein bekannter Getränkehersteller seit der letzten Saison in Argentinien für seine Produkte. Und wer schonmal zu einem lockeren 5 gegen 5 in Buenos Aires` Canchas angetreten ist und den Rest des Tages damit verbringen musste seine geschundenen Schienbeine zu kühlen, der weiß, dass man es hier damit ernst meint.

Es wäre folglich fahrlässig den traditionellen Sommer-Superclasico im Urlaubsort Mar del Plata als Schaulaufen abzustempeln. Zahlreiche gelbe und eine rote Karte sprechen eine deutliche Sprache. Im gestrigen Aufeinandertreffen zwischen River und Boca, konnten die Millonarios einen ersten Prestigeerfolg für sich verzeichnen: das Team von Leo Astrada schlug die Boca Juniors im ausverkauften Estadio José M. Minella klar mit 3:1. Besonders überzeugen konnte Rivers 17jährige Sturmhoffnung Daniel “ El Keko“ Villalba und der neuverpflichtete Paraguyo Rodrigo Roja. Auch der Ex-Wolfsburger Facundo Quiroga zeigte eine ordentliche Leistung in der Innenverteidigung und blieb gegen Martin Palermo meist Sieger. Weiterlesen

Das Heinze-Komplott

Reizfigur:  Nationalverteidiger Gabriel Heinze

Reizfigur: Nationalverteidiger Gabriel Heinze

Schon lange ist er einer der umstrittensten Spieler der Nationalmannschaft und ginge es nach der Mehrzahl der Fans, dürfte er noch nicht einmal auf der Bank sitzen. Nichtsdestoweniger entwickelte sich Gabriel Heinze in zu einem der Vertrauensträger von Diego Maradona: in 11 von 13 Spielen unter Maradona stand El Gringo auf dem Platz, acht von acht in offiziellen Partien. Eine Beständigkeit, die in Diegos „Bäumchen wechsel dich“ -System sonst nur Lionel Messi aufweisen kann. Für viele unverständlich, denn immer wieder brachte Heinze die Selección durch individuelle Fehler in die Bredouille.  Eine Erklärung für die große Liebe zwischen Spieler und Trainer lieferte nun die spanische Zeitung El País: demnach bestehe eine geschäftliche Beziehung zwischen der Hand Gottes und Gabriels Bruder Sebastián Heinze. Weiterlesen

Lothar Matthäus lässt Racing sitzen

Lothar Matthäus hat kurz vor Abflug nach Buenos Aires einen Rückzieher gemacht und stellt Racing vor große Probleme. Beim Club aus Avellaneda ist man sauer und wirft dem Deutschen mangelnde Professionalität vor. matthaus-racingMatthäus-Manager Sascha Empacher habe um 2.30 argentinischer Zeit bei seinem Kontaktmann in Buenos Aires angerufen, der wiederrum informierte Racings Präsidenten Molina gegen sieben Uhr . Der starke Mann bei den Blau-Weißen konnte die Neuigkeiten nicht fassen und brachte nur ein verdutztes „Nicht wirklich?“ heraus.

Selbst Empacher war von der Entscheidung seines Schützlings überrascht: „Racing hat alles getan um ihn zu holen, die Verhandlungen waren ernstzunehmend und ehrlich. Ich kann Lothars Entscheidung nicht verstehen. Wenigstens hat er die sie jetzt getroffen, das ist besser als nach ein paar Wochen wieder zurückzutreten. Er ist ein großer Trainer, aber das war natürlich nicht sehr professionell“. Weiterlesen

Wenn die Fäuste fliegen

Im Spiel um den Platz an der Tabellenspitze der argentinischen Liga zwischen Colon de Santa Fe und San Lorenzo lagen die Nerven blank. Als der Gast aus Buenos aires dann auch noch mit einem 1:0 Rückstand in die Kabine musste, wurde es Renato Civelli zu bunt und den Schuldigen hatte er bereits ausgemacht, und zwar in den eigenen Reihen: Pablo Pintos, Uruguayo und offensiver Mittelfeldspieler von San Lorenzo, zuerst wurde diskutiert, dann folgte der fiese Nackenkneifer und Pintos, dem die ganze Geschichte dann doch etwas zu bunt wurde, reagierte per Faustschlag. Resultat: Schiedsrichter Pezzotta zückte die rote Karte für den Uruguayo,  San Lorenzo verlor am Ende 2:1 und Colon ist neuer Tabellenführer. Ein ganz normaler Sonntag Abend in der argentinischen Liga…

Superclásico ohne Sieger

Im wichtigen Derby gegen den großen Rivalen Boca Juniors ist es River Plate mit einem 1:1 Unentschieden gelungen das Gesicht zu wahren. Die Millonarios waren durch einen Freistoß von Marcelo Gallardo in Führung gegangen, mussten aber in der zweiten Halbzeit den Ausgleich durch Xeneize-Legende Martin Palermo hinnehmen. Kurz vor Schluss vergab Mathias Abelairas die riesen Chance zum Sieg als er frei vor Abbondanzieri auftauchtend nur den Pfosten traf.

Gleich von Anfang an war klar, dass es das Spiel der Saison für River Plate in einer erneut verkorksten Spielzeit sein würde: mit nur sechs Punkten aus neun Spielen lag das Team aus Nunez vor der Partie erneut nur auf einem enttäuschenden 16. Platz. Trainer Gorosito hatte vor knapp drei Wochen seinen Hut genommen und die Mannschaft musste sich zuletzt schon vor dem Spiel Pfiffe der eigenen Anhänger anhören. Schlechte Vorzeichen für das Zusammentreffen mit dem ewigen Rivalen, trotzdem kam der argentinische Meister der Clausura 2008 besser ins Spiel und setzte Boca gleich unter Druck. Die sichtlich überraschten Xeneizes versuchten das Tempo rauszunehmen und den Ball in den eigenen Reihen zu halten, in der Offensive ging aber zunächst wenig. Weiterlesen

Bolatti zieht es Richtung Palermo

Laut argentinischen Medienberichten wechselt Mario Bolatti, derzeit bei Huracán, im Januar zum italienischen Erstligisten US Palermo. Der FC Porto, bei dem die Transferrechte für den argentinischen Nationalspieler liegen, wurde sich demnach mit den Rosaneros einig.

In Parque Patricios hatte man bis zuletzt darauf gehofft Bolatti zumindest bis Juni halten zu koennen. Bei Palermo trifft der Blondschopf auf einen alten Bekannten: Javier Pastore wechselte bereits vor der Saison von Huracán nach Sizilien. Gemeinsam waren beide in der Clausura 2009 Vizemeister mit dem Globito geworden.

Tevez denkt ans Aufhören (aber nur ab und zu)

Es ist die Zeit der markigen Sprüche rund um die argentinische Nationalmannschaft: kurz vor seiner Abreise nach England sorgte Carlitos Tevez bei einem Interview am Flughafen Ezeiza noch einmal für Gesprächsstoff. Der Spieler von Manchester City war bei den zwei entscheidenden Spielen insgesamt nur knapp fünf Minuten zum Einsatz gekommen und vielleicht deshalb ein bisschen angefressen: „Zur Nationalmannschaft zu kommen ist nicht wie Urlaub. Ihr wisst überhaupt nicht was das für uns Spieler für einen Aufwand bedeutet und meint dann noch, wir würden unsere Landesfarben nicht fühlen. Außerdem lasst ihr unsere Familien nicht in Ruhe und wenn das passiert habe ich keinen Bock mehr für Argentinien zu spielen“, kritisierte der Stürmer die argentinischen Journalisten.

„Manchmal denke ich darüber nach die Selección zu verlassen. Für mich ist das einfacher, ich bleibe gemütlich in England, spiele jeden Sonntag und keiner geht mir auf die Eier„, meinte El Apache weiter. Für Maradona äußerte Tevez Verständnis: „Wenn jemand die Mannschaft kritisiert geht das in Ordnung, aber wenn die Journalisten nur schaden wollen, ist das was Diego sagt okay . Wir alle wissen wie er (Maradona) ist und es gibt Dinge, die wird keiner mehr bei ihm ändern“. Weiterlesen

Nichts als Ärger für River Plate

Während FIFA-Präsident Sepp Blatter angekündigt hat eine Untersuchung gegen Diego Maradona wegen dessen Äußerungen am vergangenen Mittwoch nach dem Spiel gegen Uruguay, einleiten zu wollen, stehen dem argentinischen Fußball erneut Probleme ins Haus: Rodrigo Archubi, Mittelfeldspieler beim ohnehin krisengeschüttelten Traditionsverein River Plate wurde bei einer Dopingprobe positiv getestet und vorläufig von den Millonarios gesperrt.

Bei Archubi waren nach dem 2:2 gegen Gimnasia de La Plata illegale Substanzen festgestellt worden. Wie heute bekannt wurde, handelte es sich um Marihuana. Die B-Probe steht noch aus. Sicher ist aber jetzt schon, dass Archubi im Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Huracán nicht dabei ist. Insgesamt drohen dem 24jährigen sechs Monate Sperre.