Schlusslicht San Martín mischt den Meister auf!

Der Tabellenletzte San Martín aus San Juan hat nach fünf Saisonniederlagen in Folge seine ersten Punkte eingefahren. Gegen den amtierenden Meister und Drittplatzierten der aktuellen Saison, Arsenal de Sarandí, gelang dem Underdog ein überragender 4-0 Heimsieg. Weltmeister Trezeguet feierte beim fulminanten Spitzenspiel gegen Newell´s seinen ersten Treffer in der Primera División, darüber hinaus präsentieren wir euch die schönsten Tore des sechsten Spieltags.

„Diesen Sieg widmen wir unserem ehemaligenTrainer Facundo Sava“, strahlte ein glücklicher Emmanuel Mas in die Fernsehkameras. Der in der vergangenen Woche entlassene Übungsleiter Sava hatte die Grünschwarzen aus dem Nordwesten Argentiniens erst im April übernommen und schaffte den von vielen bezweifelten Klassenerhalt. Die aktuelle Spielzeit verlief aber alles andere als glücklich. Die ausgeschriebene Offensivtaktik mit viel Ballbesitz fruchtete nicht mehr –alle fünf Saisonspiele wurden verloren, bei 2:11 Toren. Präsident Jorge Miadosqui zog die Reißleine, um einen anderen Trainertyp zu verpflichten, „der die Defensive stabilisiert und Ergebnisse bringt“. Mit Gabriel Perrone wurde dieser gestern vorgestellt, am Samstag saß indes Interim Marcelo Vivas auf der Bank.

Gegen den Meister aus Sarandí setzte Vivas auf ein 3-4-1-2, mit Erfolg. Außenverteidiger Mas traf mit Brachialgewalt zur Führung (15.), wenig später bekam der bereits verwarnte Lisandro López den Ball im Strafraum an die Hand – Elfmeter und Ampelkarte. Kurz nach Wiederanpfiff traf Debütant Botello sehenswert zum 3-0, die Entscheidung. Als dann auch noch Arsenals Braghieri im Sechzehner die Notbremse zog und der Schiedsrichter erneut auf Elfmeter und Platzverweis entschied, durfte man bei el Arse letztlich froh sein, in San Juan nicht vollends unter die Räder gekommen zu sein.

Partidazo in Nuñez – Trezeguet mit Premierentreffer

In einem höchst unterhaltsamen und abwechslungsreichen Spiel trennten sich River Plate und Newell´s Old Boys mit 3-3 unentschieden. Die Gäste aus Rosario starteten bärenstark in die Partie und drängten sogleich auf die Führung. Rivers Hintermannschaft wurde mehrmals überlaufen, Pablo Pérez nutze schließlich einen Abstauber zur frühen Führung der Gäste. Das Gegentor zündete die Offensivmaschinerie des Rekordmeisters. David Trezeguet, bis dato noch ohne Tor in der Primera División, traf erst aus Abseitsposition, eine Minute später durfte er nach schöner Vorarbeit von Ramiro Funes Mori und Rodrigo Mora doch jubeln. Anschließend spielten die Millonarios wie entfesselt. Mora behauptete sich stark auf Höhe der Seitenlinie und überraschte Schlussmann Guzmán mit einem Torschuss zum 2-1. River hatte das Spiel binnen Minuten gedreht und gab fortan klar den Ton an, verstand es aber nicht, die vielen guten Möglichkeiten in Tore umzumünzen. In der zweiten Hälfte hätte der emsige Mora nach Alleingang erhöhen müssen, Sturmpartner Rogelio Funes Mori machte es kurz darauf besser. River war nun endgültig auf der Siegerstrasse wie in einem online Casino, doch eine verunglückte Abwehraktion von Carlos Sánchez bescherte den Gästen kurz darauf einen Handelfmeter, den Ignacio Scocco trocken verwandelte. Selbiger vollendete nur drei Minuten später einen schönen Spielzug wuchtig zum Ausgleich – der Endstand. Jubel in der Kurve der Lepra, lange Gesichter beim Rekordmeister.

Die schönsten Tore des sechsten Spieltags:

5 Antworten zu “Schlusslicht San Martín mischt den Meister auf!

  1. Mein Tipp für heute Nacht 3:1 für Argentina, weil aller guten Dinge drei sind (3:1 gegen Deutschland, 3:1 gegn Paraguay und nun 3:1 in Peru)!
    Ich stimme allen zu die sagen, das Messi derzeit wie befreit aufspielt, und mit di Maria hat er nun auch noch einen kongenialen Partner dazubekommen, so wie bei Barca Iniesta. Ich denke das an dem Aufsstieg di Marias auch Mourinho nicht ganz unbeteiligt ist, der ihn ja auch schon mal als 10er anstelle von Özil hat spielen lassen. Wobei di Marias Vorteil ist, das er links, recht und in der Mitte spielen kann.

  2. http://www.welt.de/sport/fussball/wm-2014/article109147635/Messi-und-die-Argentinier-mit-Steinen-beworfen.html
    ich denke sowas wird die albiceleste eher motivieren als beieinträchtigen vieleicht wirds ja n debakel für peru….

  3. PUTO PERUANOSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS……….ajjajajajaaaaaaaa
    SIEG nur der sieg zählt denke 1:2 für argentina

  4. gottseidank punkt gerettet !!! die 2.hälfte war nichts fürs auge…kampf und krampf ohne ende…sorgenkind wie immer defensive…fehlpässe ohne ende…keine durschlagskraft nach vorne…messi heute wo es drauf ankam wo der gegner extrem agressiv war …nicht zu sehen…als leader muß man sich gerade in solchen spielen mehr zeigen und presänt sein !!!der einzige der heute nacht vieleicht noch den sieg hätte erzielen können wäre KUN gewesen….wird zeit das er zurückkommt !!! dazu kommt das der schiri heute nacht irgendwie für peru gepfiffen hat…kann aber auch einbildung sein……..man hat aber wieder gesehen wenn der gegner extem aggressiv druck macht siehts bei der albiceleste schlecht aus…da ist noch extrem viel arbeit bis 2014 !!!

  5. Ja, mehr als der Punkt war wirklich nicht drin. Zum Glück zeigt Romero auch mal gute Aktionen (wie die Parade beim Elfmeter). Du hast Recht, Kun, Messi war heute schwach. Schade! Wenigstens hat Higuain gleich die erste Chance eiskalt genutzt. Aber im Mittelfeld gab’s mehr Fehlpässe als sinnvolle Aktionen. Über unsere Lieblingsabteilung, die Defensive, gibt’s ebenfalls nichts Positives zu berichten. Bis auf ein Spiel in der Quali haben wir in jedem Match mind. ein Gegentor kassiert. Das Abwehrverhalten bei dem Freistoß, durch den schließlich das Gegentor fiel, war einfach lachhaft.

    Kun hätte womöglich noch etwas Belebung in die Partie gebracht. Ich habe nämlich den Eindruck, dass er seit seinem Wechsel nach England physisch zugelegt hat, robuster geworden ist. Da muss Leo einfach noch mehr entgegensetzen. Zu oft schaut er bei einem Rempler zum Schiri und „bettelt“ um den Freistoß.

    Ich hatte ebenfalls das Gefühl, dass der Schiri keinen Sieg von Argentinien sehen wollte. Denn den Elfmeter muss man z. B. nicht unbedingt pfeifen (es bleibt bei der alten Weisheit: Offensivkräfte sollten hinten nicht aushelfen). Nun ja, vielleicht ist hier auch unsere Fanbrille Schuld.

    Immerhin sind wir auf Grund der anderen Ergebnisse noch 1. in der Tabelle.

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